Am 22.05.2017 besuchten die Schüler/Innen der 4. Klassen das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen. Viele Eindrücke und Betroffenheit blieben nach diesem Tag zurück und die Schüler waren sich einig: So etwas darf nie wieder passieren!
In Mauthausen angekommen hatten wir Zeit für eine kleine Jause, bevor wir den Denkmalpark besichtigten.Viele verschiedene Gedenkstätten erinnern an die Nationen, aus denen die Häftlinge stammten.
Anschließend begann unser zweistündiger Rundgang durch das Gelände. Dabei erfuhren die Schüler viel über das „Leben“ der Häftlinge, der SS-Leute und der in diesem Gebiet lebenden Bevölkerung.
Gut ausgewähltes Bildmaterial und Erzählungen der jungen Begleiterin verschafften den Kindern einen kleinen Einblick in die schockierenden Geschehnisse der Vergangenheit.
Ein “eigenartiges Gefühl“ überkam manche Schüler, als sie auf dem Appellplatz standen.
Sehr interessiert zeigten sie sich an der Frage, ob Außenstehende von den Vorgängen im KZ gewusst hätten und warum niemand versucht hätte, diese fürchterlichen Zustände aufzuhalten.
Große Betroffenheit lösten vor allem die Gaskammer, die Verbrennungsöfen und der Leichenkühlraum aus. Interessant war auch der „Raum der Namen“ mit 80 000 Namen, der in Mauthausen hingerichteten Häftlingen. Dazu hatten wir die Möglichkeit in den Totenbüchern zu schmökern.
Besonders schockierend war für die Kinder, als sie in einer Baracke standen, in der mehrere hundert Häftlinge untergebracht waren.
Unseren Rundgang beendeten wir mit dem Gang über die Todesstiege, ein bereits bei herrlichem, trockenem Wetter nicht ungefährliches Unterfangen! Aber sich vorzustellen, ohne Schuhe und abgemagert bis auf die Knochen, bis zu 50 kg schwere Steine tragend, diese Stiege mehrmals am Tag auf- und abzugehen, löste bei den Schülern wirklich Entsetzen aus.
Zum Schluss kamen alle zu der Erkenntnis, dass so ein Verbrechen nie wieder passieren darf !